Hallo,
Im Telefonat letzten mit York habe ich ihn spontan gefragt, was er von einem handy-freien Dorf hält ..?
Mein Wissensstand ist, daß Handy im Betrieb also während des Telefonierens besonders starke Strahlung abgeben, hmmm, irgendwo gelesen, daß das so ist.
York war davon eindeutig nicht begeistert. Er hält davon nichts.
Heute habe ich Tine nach ihrer Meinung gefragt. Sie ist dafür, findet die Idee gut.
Was sagt ihr anderen dazu?
Hinweis: Es ist technisch möglich, statt Erreichbarkeit per Handy eine Ersatzkommunikation schaffen, sodaß man in allen Teilbereichen des Dorfes erreichbar ist.
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Gruß Detlef Müller, Minden / NRW
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Was haltet ihr vom handy-freien 'Dorf'?
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wolfsrebellen
Das Handy ist mittlerweile ein Gebrauchsgegenstand und absolut kein Luxus mehr.
Wenn's so weiter geht, sind genveränderte Zutaten auch bald Standard. Ist Gentechnik deshalb richtiger und gesünder?
Mein Wissenstand ist, daß Handys deutlich gesundheitsgefährdender sind als man so meint. Klar, das geht zunächst jeden Handybesitzer selbst an.
Aber der Betrieb, sprich das Telefonieren, verursacht eine erhebliche Umfeldstrahlung, die in der Masse auch Nichthandybesitzer im Dorf belasten könnten. Nur um Letzteres geht es in der Frage.
wolfsrebellen
Doch wenn du so fürsorgend denkst - schlage ich vor: auch keine PC für das Dorf zuzulassen - auch die strahlen ab. Das gleiche für TV, Mikrowelle, schnurlos Telefone - und und und ...
Abstrahlung und elektrisches Feld von leitungsgebundenen Geräten kann man minimieren. Zu diesem Zweck gibt es zwei Maßnahmen, die mir bekannt sind:
(1) Abgeschirmte Leitungen und Geräte sollen die Abstrahlung deutlich verringern. - siehe Wikipedia Abschirmung
(2) Durch sog. Netzfreischalter werden elektrische Versorgungsleitungen komplett abgeschaltet, sobald kein Verbraucher an dieser Versorgungsleitung Strom zieht. Wenn abgeschaltet zB. nachts existiert in den entsprechenden Räumen praktisch kein elektrisches Feld mehr!
Ich denke, beides sollte man im Sinne des umfassenden Gesundheitsdenkens im SD auch machen. Und natürlich sich informieren, was da noch geht.
Mikrowellengeräte braucht man nicht unbedingt. Wenn sich einer eines anschafft, ist das seine / ihre Sache. Aber für die Gemeinnschaftseinrichtungen wie der Kantine kann man darauf mE. verzichten. Man hat sich vielleicht an Mikrowellen gewöhnt, brauchen tut man sie nicht.
Ob schnurlose Telefone in den Büros / Teilbetrieben unbedingt notwendig sind, wage ich zu bezweifeln. Falls aber ja, dann wählt man eben strahlungsarme Geräte aus.
Wie Maria sagt, gibt es da sehr große Unterschiede. Frag sie mal nach ihrem alten schnurlosen Telefon, das sie vom einem Fachmann hat ausmessen lassen - und sich danach dann ein anderes gekauft hat.
wolfsrebellen
...
und weil meine Fantasie gerade mit mir durch geht:
Männer nach links - Frauen nach rechts - Sex ist tabu - jeden Tag eine Schweigestunde ..
Jetzt frage ich mich schon:
willst ein Soziales Dorf oder ein Kloster ???
Kloster nicht, aber ein ökologisch-soziales Dorf mit einem gesunden Lebensraum - geanu das, was die Grundidee des Sozialen Dorfes ist.
Dazu gehört auch, die Risiken für Umweltkrankheiten durch bauliche & technische Maßnahmen zu minimieren.
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Hi Gerda,
Du führst da zwei Beispiel an, die völlig unterschiedlich sind. Mikrowellen sind moderne technische Geräte, wo der Mensch in die Natur eingegriffen hat und die Physik benutzt, um Essen heiß zu machen.
Wie gesund das auf Dauer ist, darüber gibt es bisher keine Langzeiterkenntnisse. Die Werbung will uns zwar immer in Sicherheit wiegen, aber zu oft hat sich das schon als Trugschluß erwiesen.
Bei dem Beispiel der Kinder gebe ich dir völlig Recht. So sehe ich das auch, Kinder sollen sich ruhig dreckig machen (können). Ich weiß überhaupt nicht, weshalb du vielleicht meinst, daß ich da anderer Meinung bin ...?
Wenn's nach mir geht, können Kinder im Dorf herumlaufen, als wenn sie gerade aus der Schlammgrube kommen - prima.
Dann hat man höchstens das Problem, Kinder europäischer und afrikanischer Herkunft nicht mehr gut unterscheiden zu können.
Btw, der sog. Bauernhofeffekt hat wohl sehr ähnliche Hintergründe. Der ist inzwischen mehr oder weniger bewiesen.
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Hallo Gerda,
wolfsrebellen
huhu Detlef,
irgendwie habe ich das Gefühl wir reden aneinander vorbei ...
Mikrowelle und Kinder waren nur als Beispiel gedacht, sollte auch nicht vertieft werden, sondern mir ging es darum, dass man von allem zu viel des Guten machen - was sich jedoch auch als Bumerang erweisen kann.
Weshalb schreibst du denn von Mikrowellen und Kindern, und zwar in einer Art, die unterstellt, daß ich dieses oder jenes wollte? Ich habe im Forenthema ausschließlich von Handys gesprochen bzw. geschrieben, später lediglich auf deine Unterstellungen reagiert.
Mikrowellen sind mir im Prinzip erstmal scheißegal. Nur, wir wollen ein ökologisch-soziales Dorf bauen, das ist Fakt. Wir können nicht von Ökologie reden und dann ganz was anderes machen, wenn's konkret wird bzw. ein wenig (!) Umgewöhnen notwendig wird.
Elektrosmog ist nunmal keine geringe Gesundheitsbelastung! Lies dir mal kritische Berichte von Fachleuten darüber durch. Auf uns wirkt ein ganzer Cocktail an Strahlen und Wellen ein. Und natürlich mache ich mir darüber Gedanken und überlege, wie dieses oder jenes vermeiden oder minimieren kann.
Persönliche Freiheit ist in einer Gemeinschaft immer auch mit Rücksichtnahme auf Freiheiten und Gesundheit anderer verbunden. Daß man das nie ideal hinbekommt, ist klar. Das heisst mE. aber auch nicht, daß man bei den kleinsten vorstellbaren Unannehmlichkeiten jede Überlegung für Verbesserungen einstellen sollte.
Und vor allem: Das allermeiste Geplante im Konzept schränkt persönliche Freiheiten nicht ein, sondern erweitert sie. Das ganze 'Dorf' ist seiner Idee nach eine Erweiterung persönlicher Freiheiten von Betroffenen - nur eben nicht 100,0000 prozentig!
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wolfsrebellen
Das gleiche ist auch im Gesundheitsbereich - du willst vieles unterbinden wegen der Strahlen, Schadstoffe usw - doch auch hier gilt, dass ein zu viel - auch schaden kann.
Ist dir eigentlich klar, daß das Soziale Dorf auch ein Gesundheitsprojekt ist?
Und hier steht was über gegenseitige persönliche Freiheiten, falls du wieder glaubst ich will was verbieten - Genußmittel
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Zu eurer Information,
Gerda und ich haben inzwischen ausgiebig über das Thema am Telefon gesprochen. Dabei herausgekommen ist, daß ein allgemeines Handy-Verbot im Dorf so oder so nicht in Frage kommt.
Kurz gefasst kann eine Regelung sein, daß man Lösungen für ein strahlungsarmes Dorf im Detail sucht, ohne Verbot.
Am Anfang stände, daß für Dorfzentrum und andere Gemeinschaftseinrichtungen keine stark strahlenden Geräte angeschafft werden. Im Klartext, dorfeigene Handys bzw. Schnurlostelefone vermeiden, wo solche aber sinnvoll oder für die Arbeit ggf. notwendig sind, strahlungsarme Geräte anschaffen.
DorfbewohnerInnen, die billige stark strahlende Handys besitzen, könnte ein kostenloser Tausch angeboten werden. Ein Zuverfügungstellen strahlungsarmer Handys könnte man Herstellern als CSR-Maßnahme anbieten.
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Da ich die zur Diskussion gestellte Frage 'Handynutzung im späteren Dorf' sehr interessant finde, frische ich sie hiermit mal auf.
Meine Ansicht ist immernoch, dass Verbote das schlechteste aller Mittel sind.
Für diese Fragestelung meine ich, dass eine Minimierung der Strahlung der im Dorf benutzten Kommunikationsgeräte das Ziel sein sollte.
Ich selbst habe kein Handy, sehe nicht so recht, dass man eines haben müsste. Aber, Handys sind heutzutage alltägliches Kommuniktionsmittel, auf das viele nicht verzichten möchten. Und das finde ich okay.
Also muss meiner Ansicht nach der technische Weg gewählt werden, Abstrahlung von Handys wie auch anderen elektronischen Geräten zu minimieren. Da geht heutzutage Manchens.
Auf der anderen Seite meine ich schon, dass zB. in der Ökokantine zumindest während der Essenszeiten nicht telefoniert werden sollte.
Genauso könnte mE. eine Nachbarschaft selbst entscheiden, dass in ihr Bereich handyfrei bleibt.
Schade übrigens, dass Gerdas Diskussionsbeiträge herausgelöscht sind. Aber sie hatte zu spät gesagt, dass bestimmte Beiträge stehen bleiben können.
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