Was ist das 'Soziale Dorf' ?


DAS 'SOZIALE DORF' IN WENIGEN SÄTZEN ...

Das 'Soziale Dorf im Mühlenkreis' ist die Idee für ein soziales, kulturelles und ökologisches Wohn- und Lebensraumprojekt vor allem für sozial Benachteiligte Menschen.
Mit Dorf ist keines im kommunalen Sinn wie eine Ortschaft gemeint, sondern eines im Sinne von Gemeinschaftswohnen.  

Das Projektvorhaben nachbarschaftliches Wohnen, Leben und ggf. Arbeiten auf einem größeren Ökobauernhof richtet sich vor allem an (langzeit-)arbeitslose Menschen sowie von Einkommensarmut oder chronischer Krankheit Betroffene. 
Als Standort ist der Landkreis Minden-Lübbecke im Nordosten NRWs vorgesehen


ENTSTEHUNG, Projekteigenschaften

Seit März/April 2010 setzt sich eine Gruppe sozial und ökologisch Engagierter für das Landprojekt ein. 
Die Idee war Initiator Detlef Müller bereits im Herbst 2005 gekommen, dem Jahr der Einführung des Arbeitslosengeld II. Seine Erfahrungen mit den seelischen Gesundheitsfolgen bei vielen betroffenen Menschen haben sie entstehen lassen. 

Seitdem wurden die Vorstellungen zu einem umfassenden Projektkonzept für ländliche Regionen weiterentwickelt. Wesentliche Eigenschaften sind ein schadstoffarmer Lebensraum inmitten der Natur, Entschleunigung des Alltagsleben, naturbelassene Lebensmittelangebote und die Verwirklichung der Slow Food-Kultur.
Das Konzept beinhaltet sowohl soziale Lebenshilfen, Sozialberatung und Angebote soziokultureller Teilhabe als auch Gesundheitsvorsorge und ganzheitliche Behandlungsmöglichkeiten für die sozial benachteiligten BewohnerInnen.


MOBILITÄT FÜR DIE BEWOHNER

Für Landbewohner ist Mobilität ein Thema, das ständig präsent ist. In ländlichen Gegenden verkehrt der ÖPNV in grösseren Intervallen als in Städten und Ballungszentren. Oft ist ein Kraftfahrzeug schlichtweg unverzichtbar.
Für einkommensarme Menschen ist aber kein eigenes Auto drin. Selbst das Geld für's Busticket schmerzt im Portemonnaie.


Als moderne & resourcenschonende Lösung sind Car- und Radsharing vorgesehen. Die Fahrzeuge können von den BewohnerInnen rund um die Uhr genutzt werden. Die Höhe der Ausleihgebühren wird sich an Sozialpreisen orientieren.


NACHHALTIGKEIT

.. für Mithelfer/-innen

Wie Aussenstehende beim Verwirklichen helfen können

Hilf' mit-Beitrag 

Soziale Medien 

Unterstützen 

Dorfinvestieren (Spenden) 


Philosophie

Der aktuelle Entwicklungsstand des gesamten "Dorfkonzeptes" berücksichtigt alle drei Bereiche sozialer, ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit - das auf eine für die betroffenen BewohnerInnen menschenwürdige und rücksichtsvolle Art und Weise.

Trotz meist positiver Reaktionen in Gesprächen war die Projektidee bis Ende 2009 mehr schlecht als recht vorangekommen. Die Vorbehalte der Öffentlichkeit gegenüber «faulen Arbeitslosen» waren in den ersten Jahren von Hartz IV einfach zu groß.
Unter dem Eindruck des SGB II ist diese Fehleinschätzung mit den Jahren einer ganz anderen Wirklichkeit gewichen - Millionen betroffene Mitmenschen, die durch lange Arbeitslosigkeit schwer belastet und sozial ausgegrenzt in Deutschland nur noch überleben.



Social Media-NUTZUNG, INITIATIVE  ENTSTEHT

Anfang des Jahres 2010 entschied sich Ideengeber D. Müller, die Öffentlichkeitsarbeit über das Internet überregional auszurichten und zu verstärken.  
Die Projektseiten wurden auf die bundesweite Webseite 'Hartz IV im Netz' verlegt, die Projektbezeichnung geändert (vorher: Ökodorf im Mühlenkreis) und zusätzlich das Soziale Medium Twitter für die Öffentlichkeitsarbeit genutzt. Mit gutem Erfolg,  seitdem erfährt die ökoSoziale Idee verstärkt positive Resonanz, erntet mehr und mehr Beachtung.
Ermutigend dabei ist, dass das Interesse aus nahezu allen Schichten der Gesellschaft kommt.


Im März / April 2010 hat sich eine kleine, auch bundesweite Initiative gebildet.
Neben Social Media-Aktivitäten hat sie sich zur Aufgabe gemacht, das Dorfkonzept gemeinschaftlich weiterzuentwickeln und inhaltlich zu konkretisieren. Ein Ergebnis ist die Aufnahme eines Notfallwohnbereiches für MCS-Betroffene.
Ein erstes Zusammentreffen hat im September 2011 in Minden stattgefunden. Nach dem Vorbild der Lokalen Agenda 21 wurde dort ein Leitbild beschlossen.

Die Projektarbeit in der Initiative hat eine Erkenntnis Sicherheit werden lassen: Die Lösungsansätze des 'Sozialen Dorfes' stellen soziale Innovationen von Bedeutung dar. Diese Erkenntnis gilt für das Gesundheitswesen, die Entwicklung ländlicher Räume sowie für manche Einzellösungen aus anderen Bereichen.



SELBSTHILFE 'BACK TO THE ROOTS': 
UNTERSTÜTZTE NACHBARSCHAFTSHILFE

Die Idee des Gemeinschaftswohnens ist aus dem persönlichen Miterleben vieler Krisensituationen von Menschen in sozialer & seelischer Notlage entstanden. Dabei hat sich die traditionelle Nachbarschaftshilfe als ein Teil sozialer Krisenhilfe mitmenschlich als sehr geeignet erwiesen. Sie stösst allerdings dort an ihre Grenzen, wo soziale Benachteiligung materielle und personelle Hilfen unerbittlich scheitern lässt.

So diente die Nachbarschaftshilfe, also die gegenseitige Selbsthilfe in unmittelbarer Wohnumgebung, dem Lebensraum 'Dorf' als Leitidee. Das Wissen um die Notwendigkeit rasch & unmittelbar verfügbarer Hilfsleistungen in Krisenlagen kam dazu. 
Genau diese materiellen, personellen und Hilfen anderer Art soll das soziale Dorfprojekt bereitstellen. Aus einem "nackten" Selbsthilfeansatz wurde eine Art unterstützte Nachbarschaftshilfe

Dieser Ansatz ist nach Meinung des Ideengebers deutlich leistungsfähiger. Er ist für schwierige Gesundheitsaufgaben besser geeignet als einfache Selbsthilfegruppen. Denn die unterstützte Nachbarschaftshilfe berücksichtigt die positiven Wirkungen von Menschlichkeit und gutem sozialen Miteinander im geplanten Landprojekt für benachteiligte Mitmenschen. Seit der ersten Idee im Herbst 2005 liegt sie dem 'Sozialen Dorf' zugrunde.



GESUNDHEIT VORSORGEN - Depressionen ÜBERWINDEN  

.. für Partnerinteressen

Social Entrepreneurship, Social Business, CSR, andere 

Vorstellungen 

Soziale Investition

Chancen als Innovation 

Alleinstellungsmerkmale

Projektdaten 

Um für das grundsätzliche Gesundheitsrisiko Abhilfe zu schaffen, sind Massnahmen sozialer Gesundheitsvorsorge vorgesehen. Für die Behandlung der unter Erwerbslosen extrem verbreiteten Depressionen ist ein ganzes Bündel an natürlichen und unterstützenden Massnahmen vorgesehen.
Inzwischen stellt das 'Dorf' ein Pilotprojektvorhaben für ganzheitliche Heilbehandlung von Depressionen und des (verwandten) Burnout-Syndroms grundsätzlich dar. Dabei sollen eine breite Auswahl Naturheilverfahren, Massnahmen der Gesundheitsförderung sowie die naturnahen Eigenschaften des ländlichen Raumes genutzt werden. 

Ökobauernhöfe für soziale Aufgaben zu nutzen wird als Soziale Landwirtschaft bezeichnet. Kommt die Projektaufgabe primär aus dem Gesundheitsbereich (wie beim 'Sozialen Dorf') nennt man es Care Farming.



ABWANDERUNG AUS DEM LAND ENTGEGENWIRKEN

Mit der Weiterentwicklung ist "so ganz nebenbei" auch ein ökosozialer Lösungsansatz für das Problem von Landflucht und deren Folgen für den Ländlichen Raum entstanden. Die Überlegung: Nur ein Mehr an lebensunterhaltssichernder, fester Vollzeitbeschäftigung für die ländliche Region kann dauerhaft Abhilfe schaffen.  
Entgegen dem modernen Trend in vielen Unternehmen soll das Soziale Dorf beschäftigungsintensiv ausgelegt werden. Nach letzten Berechnungen schafft es im Normalausbau ca. 60 Arbeitsplätze in Vollzeit. Streßarme, gesundheitsfördernde Arbeitsbedingungen für alle Beschäftigten und ein ordentlicher Mindestlohn (Fairlohn) sind in diesem frühem Projektstadium bereits fester Teil des Grundkonzeptes.


BERICHTE IN DEN (SOZIALEN) MEDIEN

.. für Medien, Presse

Pressemitteilungen   

Pressefotos   

Sprecher 

Dorfticker (Medien)    

Kurz vor Heiligabend 2010 ist unser Erstaufschlag beim Newsportal 'The Intelligence' erschienen. Wir haben den Artikel 'Weihnachtsstern gegen die soziale Kälte' genannt. Darin wird das 'Soziale Dorf' von uns erstmals als das bezeichnet, was es im Grunde ist: eine 'Neue Soziale Idee'.

Zum Bundestreffen eins im Sept. 2011 berichtete das Mindener Tageblatt in einem Zeitungartikel vorab und vom Treffensamstag. Weitere Berichte sind im Internet zu finden. Im November war ein Kurzbericht in der Zeitschrift oya zu lesen.


Es grüßt ..........
Initiative für ein Soziales Dorf
Minden (NRW) & bundesweit



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