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Soziales Dorf: Projektstand
Gesundheitswesen

Kostenanstieg Depressionsbehandlung 2006 / 2008 (update)

Eingereicht von Initiative am 18. Aug 2010 - 22:40 Uhr             Seitenaufrufe: 4270

Bild 0 für Kostenanstieg Depressionsbehandlung 2006 / 2008 (update)

Die direkten Behandlungskosten für Depressionen sind in Deutschland zwischen 2006 und 2008 um 600 Mio. Euro gestiegen. In 2006 machten sie laut dt. Depressionshilfe 4,6 Mrd. aus, zwei Jahre später bereits 5,2 Mrd. Euro.

Rein rechnerisch hätten von diesem Kostenanstieg 83 Soziale Dörfer betrieben oder gut 12 solche Care Farming-Projekte neu gebaut werden können!

Deutsche Depressionshilfe -
Gesundheitsökonomie (Depressionen) (Kosten 2006 auf S. 10) 

Focus online -
Psychische Krankheiten immer teurer (Kosten 2008 im erstem Artikelabsatz) 


Vergleich mit Betriebskosten des 'Sozialen Dorfes'

Kostenanstieg Depressionen - 600 Mio. Euro

Betriebskosten Soziales Dorf (2 x 3,6 Mio.) - 7,2 Mio. Euro

Kostenanstieg / Betriebskosten = 600 Mio. / 7,2 Mio. = 83,33 

Das Ergebnis bedeutet: Vom Kostenanstieg Depressionen hätten 83 Landprojekte vom Aufwand des Sozialen Dorfes betrieben werden können. 

 

Vergleich mit Entstehungskosten

Kostenanstieg Depressionen - 600 Mio. Euro

Betriebskosten Soziales Dorf - 48 Mio. Euro

Kostenanstieg / Baukosten = 600 Mio. Euro / 48 Mio. Euro = 12,5 

Das Ergebnis bedeutet: Stattdessen hätten 12 Soziale Dörfer neu gebaut werden können.

  

Zahlenquelle, Differenz und Vergleichbarkeit

Obwohl die Meldungen jeweils aus verschiedenen Quellen stammen, ist der Ursprung der Zahlen in beiden Fällen das statistische Bundesamt. Eine rechnerische Ermittlung des Kostenanstieg 2006 / 2008 per einfacher Differenzbildung ist daher vorbehaltlos möglich.

Da es in beiden Fällen um finanziellen Aufwand für das Behandeln von Depressionen geht, ist auch die grundsätzliche Vergleichbarkeit des ermittelten Kostenanstieg mit 'Dorfkosten' gegeben.

 

Indirekte Gesundheitskosten

Die Zahlenvergleiche ziehen nur direkte Kosten heran. Bei Berücksichtigung von indirekten Gesundheitskosten (Fehlzeiten, Frühverrentung) würden die Ergebnisse noch deutlicher ausfallen. 

 

(update 16. Sept. 2012) - Meldung komplett überarbeitet, zwei Vergleiche statt nur einem.
Das Ergebnis des 2. Vergleichs wurde korrigiert. Dort wurden für die Kostenvorhersage 'Soziales Dorf' worst-case-Werte angenommen, um mit unserem Vergleichsergebnis "auf der sicheren Seite" zu sein.



Anmerkungen:
Depressionen gesundheitsökonomisch betrachtet
FOTO: Matthias Preisinger / pixelio.de


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