Beitrag im Eloforum: Manch einer versteht einfach nie ... !  Unten

  • Das folgende Forenposting hätte mich fast dazu veranlasst, mich im Eloforum anzumelden und dem Schreiber roterhusar eine kurze, einfache Frage zu stellen ...
    Die wäre vermutlich zensiert worden. icon_cool

    "roterhusar"


    AW: Projektidee 'Soziales Dorf' - ein Weihnachtsstern gegen die soziale Kälte 21. 12.

    Kurz vor Weihnachten. Gut getimed, Aasgeier.

    Kann nirgends finden, wieviel man mitbringen muss.
    Selbst die Börse hat etwas Soziales (Eisler)

    Ich wette, sie holen die Polizei, wenn dreitausend Demonstranten durch ihr Dorf zögen.



    Stattdessen versuche ich, den Sachverhalt von hier aus zu klären, ohne auf den "Aasgeier" einzugehen ....

    "roterhusar"


    Kann nirgends finden, wieviel man mitbringen muss.


    Richtig festgestellt, roterhusar. Du kannst nirgends was finden, "wieviel man mitbringen muß".
    Und genau das hat seinen Grund. Rat mal welchen .. ? icon_rolleyes icon_rolleyes icon_rolleyes

    Ach so ja, hatte ich vergessen. In den folgenden beiden Absätzen sind "genaue Summen" genannt: Projektidee | Initiative icon_cool


    Dank dir für die Schützenhilfe, Muci. icon_smile



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    Gruß Detlef Müller, Minden / NRW
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  • Nachtrag eine Kleinigkeit ...

    "roterhusar"


    Ich wette, sie holen die Polizei, wenn dreitausend Demonstranten durch ihr Dorf zögen.


    Mit den "dreitausend Demonstranten" spielst du vermutlich auf die Demonstration 'Krachschlagen statt Kohldampf schieben' am 10. Oktober in Oldenburg an.
    Ich selbst war auch dort, diese Bilder sind von mir, Idiot.



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  • Hallo Detlef,

    ich würde versuchen, mich darüber nicht aufzuregen. Es gibt und wird immer Menschen geben, die anderer Leute Engagement schlecht machen, anstatt dass sie selbst aktiv werden, um Verbesserungen zu erreichen... icon_cool
  • Hallo nochmal,

    Dies hier scheint nicht richtig klar zu sein ...

    Die Idee vom 'Sozialen Dorf im Mühlenkreis' ist die eines sozialen und ökologischen Projektes mit dem Charakter einer sozialen Einrichtung und von Gemeinnützigkeit. Das soziale daran ist, daß der Lebenraum menschenwürdig und gesundheitsförderlich gestaltet wird, wobei die anfallenden Lebenshaltungskosten mit den geringen Leistungen des SGB2 (Hartz IV) oder SBG12 (Sozialhilfe) bestritten werden können.
    Dort später zu wohnen kostet aber kein "Eintrittsgeld", keine "Aufnahmegebühr" oder sowas für die späteren BewohnerInnen. Solche Überlegungen hat es bisher nicht mal ansatzweise in der Initiative gegeben. Profitorientierung ist genau das, was wir in der Ini nicht wollen.
    Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie solch eine Vermutung entstehen konnte .. icon_confused

    Die Idee vom Sozialen Dorf ist ein Wohn- und Lebensraumprojekt für Menschen in Langzeitarbeitslosigkeit, Armut oder chronischer Erkrankung.
    Das Projekt muß natürlich zunächst einmal finanziert werden, und zwar laufend Jahr für Jahr. Die Überlegungen gehen inzwischen klar in Richtung sog. Social Entrepreneurship, sprich Sozialunternehmertum, eine moderne Form um Sozialen Wandel und Gemeinnützigkeit auf sozialunternehmerische Weise zu lösen.
    Social Entrepreneurship ist ein Ansatz, um gesellschaftliche Probleme - wie zB. die Folgen von Arbeitslosigkeit und Armut - durch Sozialen Wandel zu lösen. Die Unternehmen sind meist viel mehr NGOs ähnlich als normalen Wirtschaftsunternehmen.
    Dabei geht es nicht um das Erwirtschaften von Profit, sondern um "gesellschaftlichen Gewinn", zB. einer Verbesserung der sozialen Leistungen. Solch ein gesellschaftlicher Gewinn ist durchaus messbar, wie durch das moderne Verfahren des 'Social Return on Investment' (SROI, Sozialrendite).



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  • SPÄTER BEWOHNERiN WERDEN .. WISSENSWERTES DAZU

    Für Interessierte, die nach Fertigstellung ins Soziale Dorf einziehen und dort leben wollen, sieht es grundsätzlich so aus ...

    Neben der sozialen Betroffenheit (arbeitslos, arm, chronisch krank) gibt es bisher zwei Kriterien, auf die wir uns bisher geeinigt haben.
    Das eine ist, daß (A) ein(e) Dorfbewohner(in) in spe nicht aktiv alkohol- oder drogenkrank sein darf!
    Der Grund ist relativ einfach: Die Probleme sind bei Erwerbslosigkeit, Armut und deren Krankheitsfolgen schon groß genug. Aktive Drogenkrankheit würde das Projekt möglicherweise bzw. wahrscheinlich nicht überstehen! Das Risiko können wir nicht eingehen. Das SD ist vom Konzept her eben keine Suchtklinik.

    Das andere Kriterium .. und er bzw. sie (B) muß einverstanden sein, daß es sich um ein ökologisches und vor allem Projekt der Gesundheitsvorsorge handelt.
    Das bedeutet konkret, daß zB. in der Kantine fast ausschließlich Ökomahlzeiten angeboten werden und im Hofladen Öko/Bioerzeugnisse und fair gehandelte Waren zu kaufen sind. Die Gebäude werden nach modernen Erkenntnissen ökologischen Bauens errichtet; das hat natürlich Einfluß auf die Raumatmosphäre in den Wohngebäuden und im Zentrum.

    Nun zum Konkreten und Praktischen .. auf DorfbewohnerInnen kommen ganz normale Mietkosten zu als wenn sie eine Wohnung in der Stadt bewohnen. Klar, die Mieten müssen und werden an den ortsüblichen KdU-Satz (Kosten der Unterkunft, SGB2 & SGB12) angeglichen, sprich nach unten angepasst.
    Bei den Lebenshaltungskosten ist es ähnlich. Man hat die Wahl sich durch Einkaufen in umliegenden Ortschaften, der Stadt oder im Hofladen des Dorfes vollständig selbst zu versorgen, ausschließlich in der Dorfkantine zu essen oder heute so & morgen anderes. Das entscheidet jeder ganz inviduell, wie sie / er man mag.
    Für alle DorfbewohnerInnen in Regelsatzbezug (oder noch darunter) gelten Sozialpreise. Die Sozialpreise werden deutlich unter den Normalpreisen für zB. Dorfbeschäftigte liegen, werden sich an dem orientieren, was im Regelsatz für Ernährung vorgesehen ist.

    Die Nutzung der soziokulturellen und Raumangebote im Dorfzentrum sind grundsätzlich kostenlos. Für besondere Angebote wie Workshops oder dorforganisierte Ausflüge wird voraussichtlich eine geringe Kostenbeteiligung erhoben.
    Die Benutzung von dorfeigenen Kraftfahrzeugen wird im Carsharing-Verfahren geregelt, und damit man's sich als Regelsatzbezieherin auch leisten kann, werden die Sharingkosten in regelsatz-bezahlbarer Höhe liegen.


    Wenn noch etwas unklar ist, einfach hierauf antworten .. alle Foren sind für unregistrierte beschreibbar.



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  • Maria

    Hallo Detlef,

    ich würde versuchen, mich darüber nicht aufzuregen. Es gibt und wird immer Menschen geben, die anderer Leute Engagement schlecht machen, anstatt dass sie selbst aktiv werden, um Verbesserungen zu erreichen... icon_cool


    Mein Ummut ist schon verraucht ... keine Bange, ich weiß sehr wohl, daß es nur einzelne sind, die so denken.
    Aber wir müssen uns ja nunmal keine falsche Unterstellungen und Beleidigungen gefallen lassen.



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  • Ich finde gut, dass Du das einfach alles nochmal so gründlich dargestellt hast !!!

    liebe Grüsse
    noch einen schönen Nachmittag
    und weiter vorwärts geht es

    Karen
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