Lieber Detlef, liebe Projektinteressierte,
meine Frau und ich haben seit einigen Jahren immer wieder einmal darüber nachgedacht, wie ein solches Pilotprojekt zu finanzieren sein könnte und haben in diesem Zusammenhang bereits Eckpfeiler einer Finanzierungsstrategie zusammengetragen. Außerdem haben wir Ideen dazu zusammengetragen, wie ein ‚soziales Dorf’ als Institution der Daseinsvorsorge dauerhaft finanziert werden kann. Die Details möchten wir an dieser Stelle jedoch nicht in einem öffentlichen Forum besprechen.
Detlefs Vorarbeit, die Finanzierungsfrage auch unter volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu betrachten, halten wir ebenfalls für dringend notwendig. Wir schlagen daher vor, hierzu ein Papier im Sinne eines Health Technology Assessment (HTA) zu verfassen. Ziel dieses Papiers sollte es sein, die Finanzierungsfrage aus der Perspektive der verschiedenen Sozialversicherungen sowie des Fiskus systematisch zu beleuchten.
Sollten ‚soziale Dörfer’ eine Institution der Daseinsvorsorge werden, dann gäbe es drei mögliche Varianten deren Finanzierung. Erstens könnte man theoretisch erreichen, dass ‚soziale Dörfer’ neben der Prävention und Gesundheitsförderung sowie der ambulanten und stationären Akutsversorgung, Rehabilitation und Pflege eine eigenständige Finanzierung bekommen und damit eine weitere ‚Säule’ des deutschen Gesundheitswesens würden. Zweitens wäre vorstellbar, dass die dort erbrachten Gesundheits- und Sozialleistungen in Leistungen der Prävention und Gesundheitsförderung, Krankenhausleistungen, Rehabilitationsleistungen usw. klassifiziert und über bereits vorhandene Finanzierungsroutinen abgerechnet würden. Variante drei wäre die integrierte Versorgung (IV). Diese Möglichkeit ergibt sich aus dem SGB V und hätte zur Folge, dass dem Projekt ein (jährlich) zu verhandelndes Budget zur Verfügung gestellt wird, mit dem es über die zugelassenen Leistungserbringer ‚Gesundheit produziert’.
Für den Aufbau eines Modellprojektes haben wir mehrere hundert Förderprogramme auf EU-, Bundes- und Bundeslandebene ausgewertet und dabei rund 100 Programme identifizieren können, die jeweils für Teilfinanzierungen (teils zu unterschiedlichen Projektphasen) genutzt werden könnten. Hierzu bedarf es, dass das Gesamtkonzept in Teilkonzepte zerlegt wird, die dann die Förderkriterien erfüllen und möglichst den Vorstellungen der Förderer nahe kommen. Wir schlagen daher vor, auf die Förderprogramme abgestimmte konzeptionelle Papiere zu verfassen, die auf die bereits vorhandenen konzeptionellen Arbeiten von Detlef und der Initiative aufbauen sollten.
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Finanzierungsplan
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Hier noch ein interessantes Video zu dem Thema: http://www.youtube.com/watch?v=ndH9fKi6t7E
Gruß Dominik -
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Hallo Dominik,
In unserem Newsblog bearbeiten wird das Thema mit Beiträgen ..
http://blog.soziales-dorf.eu/module-news-view-prop-Blogthemen-cat-10094.html
Im Thema Sozialunternehmen gibt es seit zwei/drei Jahren eine Menge an neuen Aktivitäten. Sehr interessante Entwicklungen, vor allem, aber nicht nur beim Social Entrepreneurship.
Nach deinem Startposting zu urteilen hast du dir/habt ihr euch schon eine Menge Gedanken über die Idee eines «Sozialen Dorfes» gemacht.
Um die Gedanken nachzuvollziehen, musste ich das Posting allerdings mehr als einmal lesen. Mir fehlen halt' die speziellen fachlichen Fähigkeiten.
So ein HTA-Papier klingt für mich wie ein grundsätzlich wichtiger Schritt, obwohl ich hier das erste Mal von diesem Begriff lese.
Eure Untersuchung geeigneter Förderprogramme muss ja eine Mordsarbeit gewesen sein. Mehrere hundert Programme untersucht .. meine Güte.
Das Aufteilen in Teilkonzepte dürfte eine Menge Fleissarbeit sein. Und ich weiß nicht so recht, ob das bei einem so umfangreichen Projekt noch funktionieren kann.
Als Anlaufstelle für Projektarbeiten hatte mir ein Bekannter (Architekt) den Wohnbund NRW ans Herz gelegt. Vielleicht können die ggf. dabei helfen.
Der Wohnbund hat Erfahrung laut meinem Bekannten Erfahrung in Wohnprojekten.
.................................................
Gruß Detlef Müller, Minden / NRW
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