Fragen & Antworten: ökosoziales Dorf
Eigenschaften
ALLGEMEINE EIGENSCHAFTEN - ... des ökosozialen Landvorhabens
Frage
- Die sechs Alleinstellungsmerkmale
- Wie ist die Bezeichnung 'Neue Soziale Idee' begründet?
- Welche Projektteile sind bereichsübergreifend entwickelt worden?
- Projektdaten: Für Social Investment, CSR & ähnlich Interessierte
- Sind ähnliche 'Dorfprojekte' vorstellbar (Skalierbarkeit)?
Antwort
Die sechs Alleinstellungsmerkmale
Die «neue soziale Idee» weist nicht weniger als 6 sog. Alleinstellungsmerkmale auf. Alle sechs kann man den zivilgesellschaftlichen Aktivitäten für einen ökosozialen & nachhaltigen Wandel Deutschlands zuordnen.
Die Merkmale kommen aus den Bereichen Soziales, Gesellschaft, Nachhaltigkeit, Gesundheit (Prävention/Depressionen, MCS) und Regionalentwicklung.
Eigenschaften mit Alleinstellungscharakter geniessen meist eine besondere öffentliche bzw. mediale Aufmerksamkeit. In einer Gesellschaft, in der nur das (die oder der) Beste zählt, wird ihnen grosse Bedeutung zugemessen.
Moral hin, Gesellschaftskritik her: Wenn herausragende Projekteigenschaften die ökosoziale Sache voranbringen, wäre es unklug, sie nicht zum Vorteil einzusetzen.
Es folgen die Eigenschaften, für die die Initiative Alleinstellung ermittelt hat:
Soziales, Arbeitslosigkeit / Armut
• Gemeinschaftswohnen für soziale benachteiligte Menschen
In den letzten Jahrzehnten sind in Deutschland und Westeuropa neue ökologische bzw. ökosoziale Wohnformen und Lebensraummodelle bis hin zu politischen Kommunen, Ökodörfern und Mehrgenerationswohnprojekten entstanden.
Gemeinschaftsprojekte sind in der Regel eigenorganisiert und privat finanziert. Menschen in Einkommensarmut fehlen meist die Antriebskraft, vor allem aber das Geld, um das leisten zu können.
Alleinstellungsmerkmal - Als ländliches Lebensraumprojekt für sozial Benachteiligte Menschen ist das gemeinnützige und non-profit 'Dorfvorhaben' deutschlandweit, in dieser Größe möglicherweise auch europa- oder sogar weltweit einzigartig.
• Gesellschaft
ökosozialer Wandel bürgernah mitten in der Gesellschaft
Die Zivilgesellschaft und die neuen sozialen Bewegungen sind ein wahrer Fundus an guten Ideen für öksozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Wandel.
Viele davon sind in das Konzept für das Dorfprojekt eingeflossen. Beispiele dafür sind der Ökolandbau, ökologisches Bauen, Mehrgenerationenwohnen auf dem Land, Natur- oder Waldkindergarten, Entschleunigung, Slow Food & Cittàslow, fairer Welthandel & lokale Ökonomie, Sozialpreise für Benachteiligte, Fairlohn & gesunde Arbeitswelt und mehr.
Für Menschen aus der späteren Standortumgebung und Besucher soll das «Soziale Dorf» nach Umsetzung grundsätzlich offen zugänglich sein. So können sich Besucher die Auswirkungen gesellschaftlicher Veränderungsideen ansehen und im kleinen Maßstab hautnah erleben.
ALLEINSTELLUNGSMERKMAL - Das ökosoziale Landprojekt vereint in einem Dauerprojekt viele Bewegungsideen für gesellschaftliche Veränderung. Ideengeber und Initiative sind sich sicher, dass deutschlandweit bisher keine solche "Fundkiste sozialen Wandels" zum Anfassen existiert.
• Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeitsziele (3-Säulenmodell)
Das Projekt verwirklicht alle drei Dimensionen Soziales, Ökologie und Ökonomie von Nachhaltigkeit nach dem anerkannten 3-Säulenmodell. Zur Anwendung kommt ergänzend der sog. integrierte Nachhaltigkeitkeitsatz.
Für alle Bereiche und Teilbereiche werden möglichst nachhaltige Lösungen angestrebt.
Besonders in der Armutsbekämpfung sowie auch in den Bereichen Gesundheit und Beschäftigung im Dorf ist Nachhaltigkeit das Maß.
Nachhaltigkeitsprojekte gibt es in bundesweit in großer Zahl. Die meisten findet man im großen Bereich der Ökologie.
Sozial-nachhaltige Projekte sind vergleichsweise selten. Meist gehen sie die Gesellschaftsaufgabe Armut und ihre Folgen nicht, nur teilsweise oder wenig lösungsorientiert an.
Ähnlich mangelhaft sieht es bei der ökonomischen Nachhaltigkeit aus. Über nachhaltiges Produzieren und Verbrauchen wird zwar viel geschrieben, real umgesetzt ist vergleichsweise wenig.
ALLEINSTELLUNGSMERKMAL- Nachhaltigkeit ist im «Sozialen Dorf» ganzheitlicher Standard nicht Eigenschaft einzelner Projektteile. In der Vielfalt nachhaltiger Lösungen kann das Konzept des 'Sozialen Dorfes' nach Initiativenmeinung Alleinstellung beanspruchen.
Gesundheitsvorsorge, Depressionen & Burnout natürlich behandeln
Nach Einführung des Arbeitslosengeld II zeigte sich immer deutlicher, dass im Bereich Gesundheitdie schlimmsten Folgen von Langzeiterwerbslosigkeit zu finden sind. Arbeitslosigkeit lässt das Selbstwertgefühl verkümmern, Hoffnungslosigkeit und Resignation lähmen jede Aktivität. Depressionen sind für die Betroffenen fast schon Normalität.
Sehr ähnlich ergeht es Menschen in Armut und Obdachlosigkeit. Eine Krankheitsfalle.
Auf den Erfahrungen mit den Arbeitslosigkeitsfolgen sind zwei Gesundheitsziele für das Landprojektvorhaben entstanden: Gesundheitsvorsorge (Prävention) für sozial benachteiligte Menschen sowie Depressionen & Burnout.
Um die beiden großen Aufgaben bewältigen zu können, gilt es zunächst die Lebenssituation der betroffenen Menschen zu stabilisieren. Dafür werden Krisen- und soziale Hilfen bereitgestellt und mitmenschliche Begleitung angeboten.
Das Gesundheitskonzept ist mit einem ganzen Bündeln an bewährten natürlichen Therapieverfahren aus verschiedenen Kulturkreisen ausgestattet. Im dorfeigenen Gesundheitszentrum können diese aufeinander abgestimmt angewendet werden. Ergänzende gesundheitswirksame Maßnahmen reichen vom gesunden Nahrungsangebot bis hin zu einer angepassten wohn- und landschaftsbaulichen Gestaltung des Lebensraumes.
Grundsätzlich sind die Erkenntnisse und Erfahrungswerte aus dem natur-therapeutischen Umgang mit depressiven Erkrankungen und Burnout allgemeingültig. Sie sind so auch auf beschäftigte Menschen und die Situation in Unternehmen anwendbar.
ALLEINSTELLUNGSMERKMAL - Ein Gesundheitsprojekt auf dem Lande mit der umfassenden Ausrichtung auf die Jahrhundertaufgaben Depressionen & Burnout-Syndrom existiert bisher weder in Deutschland noch in der gesamten Europäischen Union. Das gilt genauso für die soziale Gesundheitsvorsorge.
Das Vorhaben ist mit grosser Wahrscheinlichkeit auch weltweit ohnegleichen.
• Gesundheit, Umwelterkrankungen
Wohnbereich für MCS-Notfälle
Multiple Chemikaliensensitivität - MCS ist in Deutschland in der Öffentlichkeit kaum bekannt, obwohl sie nicht selten ist. Über die Erkrankung wurde bisher wenig in den Medien berichtet. Überhaupt fristet der Bereich der Umweltmedizin in Deutschland ein Schattendasein. Notwendige ökologische Wohnungen sind kaum vorhanden bzw. für die größtenteils krankheitsbedingt finanziell angeschlagenen Umweltpatienten nicht mehr erschwinglich.
Steht ein Wohnungswechsel an, geraten MCS-Erkrankte oftmals in enorme Bedrängnis, da es sich als äußerst schwierig erweist eine neue verträgliche und bezahlbare Wohnung zu finden. Denn in ganz Europa gibt es nicht eine einzige MCS-gerechte Wohnanlage, die sehr hohe baubiologische Anforderungen erfüllen muss.
Im schweizerischen Zürich ist mit Hilfe der Stadt eine solches Wohnprojekt am entstehen.
ALLEINSTELLUNGSMERKMAL - Im Konzept ist für das «Soziale Dorf» ein Notfallwohnbereich für 10 umwelterkrankte Personen vorgesehen. Dabei handelt es sich um das erste Bauvorhaben für eine MCS-Wohnanlage in Deutschland.
Regionalentwicklung, ländlicher Raum
• Entwicklung der ländlichen Region fördern
In den Jahren des Entwicklungsprozesses ist erst spät klar geworden, daß sich das «Soziale Dorf» auch zu einer Entwicklung der ländlichen Nahregion eignet.
Das Landprojekt wirkt sich nach den Konzeptdetails dauerhaft positiv auf die regionale Wirtschaft in der Umgebung des Standortes aus, sichert bestehende und schafft neue Arbeitsplätze.
Es stellt medizinische Versorgung und Nahversorgung (Hofladen) bereit. Das Dorfzentrum schafft mit seinen sozialen, kulturellen und Weiterbildungsangeboten einen neuen Anlaufpunkt gesellschaftlichen Lebens auf dem Land.
Auch Ökodörfer und grössere Einrichtungen 'Sozialer Landwirtschaft' haben eine belebende Wirkung auf ihre ländliche Umgebung. Die beschränken sich aber eher auf lokale Wirtschaft. Klar weshalb: Sie sind nicht mit dem Ziel regionaler Entwicklung entstanden und wurden nie dahingehend optimiert.
ALLEINSTELLUNGSMERKMAL - Das Konzept des ökosozialen Dorfes wurde in seinen Eigenschaften gezielt auch dahingehend optimiert, dass es im Vollausbau die Standortnahregion nachhaltig belebt und Landflucht entgegenwirkt.
Mit dieser Ausrichtung dürfte es deutschlandweit den Status der Einzigartigkeit für sich beanspruchen können. Über ökosoziale Projekte im europäischen Raum mit dieser Wirkungsausrichtung liegen der Initiative keine Erkenntnisse vor.
Wie ist die Bezeichnung 'Neue Soziale Idee' begründet?
Die Lebensraumidee 'Soziales Dorf' ist ein in dieser Form neuer volkswirtschaftlich-ökosozialer Lösungsansatz für die Probleme von Langzeitarbeitslosigkeit, Armut und deren hohen gesundheitlichen Risiken für die Betroffenen. Das Vorhaben im Mühlenkreis ist danach ausgerichtet, das enorme Gesundheitsrisiko systematisch und erlebbar zu verringern.
In diesen Bereichen existieren bisher keine problemübergreifenden, größeren Projekte.
Es gibt zwar vom Grundaufbau sehr ähnliche Landprojekte sind wie Ökodörfer und soziale Bauernhöfe (Social Farming), aber keine für die Gesellschaftsaufgabe sozialer Benachteiligung und ihrer Folgen.
Gemeinschaftswohnen auf dem Land
Die gesundheitlichen Belastungen sind stark psychisch geprägt, sehr schwaches Selbstvertrauen, Hoffnungslosigkeit, Resignation und Depressionen die häufigsten Leiden. Besonders fatal wirkt sich Einsamkeit aus. Mangelnde Teilhabechancen drängt einkommensarme Menschen in persönliche Isolation.
Den Ausgangspunkt der «Neuen Sozialen Idee» bildet daher Gemeinschaftswohnens in einem ländlich-grünen Lebensraumprojekt.
Menschliche Ersthilfe unter Mitbetroffenen kann Nachbarschaftshilfe als natürlichste und einfachste Form der Selbsthilfe leisten.
Um auf individuelle Krisenzeiten rasch unterstützend regagieren zu können, stehen zusätzlich ein abendlicher Notdienst, Sozialarbeiter und Lebenshilfen zur Seite.
( DIESER ABSATZ WIRD NOCH BEARBEITET. )
Eine Art sozial-kulturelle Siedlung
Ein lebenswerter Wohn- und Lebensraum stellt natürliche Lebensmittelversorgung sicher, stellt Kultur- und Freizeitangebote .... persönlich
( DIESER ABSATZ WIRD NOCH BEARBEITET. )
Menschenwürde & soziales Miteinander
Natürliche Schaffenskraft, eigene Kreativität, Menschenwürde und soziales Miteinander haben im gesamten späteren 'Dorf' für Betroffene wie Beschäftigte zentrale Bedeutung.
Die Erfahrungen seit Entstehung der «neuen sozialen Idee» haben gezeigt, wie wichtig es für soziale Einrichtungen und Dienste ist, die Würde des Menschen ganz nach vorne zu stellen. Nicht umsonst ist sie ganz vorn in Artikel 1 des Grundgesetzes zu finden.
Eine vergleichbare Wichtigkeit hat die Menschenwürde für die Gestaltung der 'Dorfidee'.
Modell mit richtungsweisenden Eigenschaften
Die Dorfidee hat nach Einschätzung des Ideengebers Detlef Müller diesen Modellcharakter. Sie verbindet die Problemaufgaben von Langzeitarbeitslosigkeit und Armut mit den Ansätzen sog. sozialer Landwirtschaft. Das Ergebnis ist ein Konzept zur ganzhaltigen Gesundheitsvorsorge für sozial Benachteiligte Menschen.
Die Grundidee siedlungsähnlichen sozialen Gemeinschaftswohnes auf dem Land ist in ähnlicher Form auch für anderen Regionen Deutschlands und Europas vorstellbar.
Vielfältige Anwendungsbereiche
Darüber hinaus sind auch andere Varianten gut vorstellbar. Denkbar wäre zB. ein Projektbauernhof, der sich in der Prävention für sozial Benachteiligte auf andere Gesundheitsbereiche spezialisiert oder ein ökosoziales Anwesen mit Schwerpunkt touristische Teilbetriebe als Sozialunternehmen.
Ein Problemlöser der Zukunft für den Ländlichen Raum
Die Idee beinhaltet ganz bewusst auch Ansätze zur besseren wirtschaftlichen, ökologischen und kulturellen Entwicklung des Ländlichen Raumes. Bei hinreichender Größe eines Projekthofes kann Landflucht, Verödung von Dörfern und dem Verlust an Kulturgut in der jeweiligen Nahregion nachhaltig entgegengewirkt werden.
Die Gleichung ist einfach. Ist eine ländliche Umgebung attraktiv genug, bietet zukunftssichere, gute Arbeitsplätze, Infrastruktur und kulturellen Lebenswert, bleiben die Menschen. Ist dies nicht der Fall, verlassen sie irgendwann die Gegend.
Genau diese Attraktivität kann ein Landprojekt vom Typ 'Soziales Dorf' erheblich steigern.
Anmerkung - Wir halten die mutige Bezeichnung 'Neue Soziale Idee' vor allem wegen der Entwicklungsfähigkeit des Grundgedankens 'Lebensraumprojekt auf dem Land' für durchaus angemessen.
Artikel - Projektidee 'Soziales Dorf' - ein Weihnachtsstern gegen die soziale Kälte
LETZTE AKTUALISIERUNG: 9. Februar 2012
Welche Projektteile sind bereichsübergreifend entwickelt worden?
Bei der Entwicklung des Konzeptes ist von Anfang an bereichs-/disziplinübergreifend vorgegangen worden. Das betraf anfangs vor allem Soziales und Ökologie. Später sind andere dazugekommen.
So ist diese Eigenschaft Interdisziplinarität nicht auf einzelne Bereiche begrenzt. Sie findet sich in (Details-)Lösungen auf allen Ebenen wieder.
Zur Verdeutlichung werden zwei wesentliche Bereiche dargestellt.
Projektaufgaben
Soziales Dorf
Wissen
Bereits bei den drei Hauptthemen Arbeitslosigkeit/Armut, Gesundheit und Regionalentwicklung ist übergreifende Denken angewendet worden. Allerdings ist Interdisziplinarität nicht zeitgleich, parallel entstanden, sondern nacheinander.
Die Ausgangsidee war zunächst ökosozialer Natur. Einige Zeit später sind die fatalen gesundheitlichen Auswirkungen in den Fokus der Überlegungen gekommen. Die beiden Ziele Gesundheit und Prävention wurden so das bereits vorhandene Konzept angefügt, dass Lösungen entstehen, bei der sich die beiden Teile gegenseitig ergänzen.
Entwicklung des ländlichen Raumes.
dass sich darauf ein erkennbarer Mehrwert entsteht
Nachhaltigkeit
( DIESE ANTWORT WIRD NOCH BEARBEITET. ... Eigenschaften )
Projektdaten: Für Social Investment , CSR & ähnlich Interessierte
Eigenschaften & Daten der Landidee 'Soziales Dorf'
Projektsteckbrief:
Für Social Investment, Social Entrepreneurship, CSR und andere evtl. an einer Partnerschaft Interessierte
Was für die Bereiche des Gemeinwesens herauskommt:
gesellschaftlicher Mehrwert
Angaben absatzweise in tabellarischer Übersicht
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Weiterführende Informationen ggf. über einen Verweis (Link) am Zeilenanfang
Projekt - Soziales Dorf im Mühlenkreis
Vorhaben - ökosoziales & kulturelles Lebensraumprojekt auf dem Land
Dauer - zeitlich unbefristet
Selbstverständnis - Menschenwürde & soziales Miteinander
Eigenschaften - generationsübergreifend, multikulturell und multisozial
Leitbild - vorhanden
Dokumentation - Kurzfassung | Fragen | Landprojektnews
Handlungsziele - Soziales, Ökologie, Gesundheit und Ländlicher Raum
Handlungsfelder (1) - Armutsfolgen, Gesundheitsvorsorge, Depressionen / Burnout
Handlungsfelder (2) - Obdach- / Wohnungslosigkeit, MCS
Daseinsvorsorge - Entschleunigung, Slow Food, quasi-Slow City
Projektart - Care Farming (soziale Landwirtschaft)
Dorfzentrum - Ökokantine & Cafeteria, Mehrzwecksräume und Orgabereich
Versorgung - Hofladen, Gesundheitszentrum
Dienstleistungen - Seminarzentrum, Landherberge
Gestaltung - "essbares Dorf" (vorgeschlagen)
besucheroffen - ja, Besucherregelung für Gruppen
Standort (beabsichtigt) - Minden-Lübbecke (NRW), RLP oder anderes Bundesland
Stand (9/2012) - noch nicht umgesetzt
..................... mehr Soziales Dorf | Eigenschaften | aktueller Stand ........................
Neuerung - Care Farming für sozial Benachteiligte Menschen
Eigenschaft - Pilotprojekt, im Betrieb: Modellprojekt
Neue und eigene Idee - ja (beides)
problemlösend - ja
Skalierbarkeit - ja (anwendungsabhängig)
Ursprung - Zivilgesellschaft, soziale Bewegungen
Vision - 'Soziale Dörfer' in anderen Regionen Deutschlands & Europas
............................................................. mehr Social Innovation ........................
Idee - Detlef Müller ( Minden / NRW )
Wann - im Herbst 2005
Wo - Obere Altstadt, Minden
Erfahrungen, relevante - Stadtentwicklung
Initiative - 'Soziales Dorf' im Mühlenkreis (seit April 2010)
Aktivitäten - Weiterentwicklung & Dokumentation (Konzept), Finanzierungsdiskussion
Öffentlichkeitsarbeit - Verbreitung der 'Dorfidee', thematische Twitternews
Mithilfe erwünscht - ja
Kommunikation - Twitter, Facebook sowie Webforum, Direktnachrichten
Vernetzung - Twitterkontakte, dorfnetwork
WEB (aktuell) - www.soziales-dorf.eu
Social Media - Blog | Twitter | Facebook
Pressedienst - Mitteilungen | Dorfticker (Medien)
Kontakt - Initiative für ein 'Soziales Dorf'
HINWEIS - Es wird teilweise auf die noch vorhandenen Projektseiten bei h4in verwiesen.
............................................ mehr Initiative & Freunde | Mithelfen .......................
Soziales Ziel - Armuts- und Armutsfolgenbekämpfung
Massnahme - Gemeinschaftswohnen in ländlichem Lebensraum
Anzahl BewohnerInnen - 80 bis zu 150 Personen
Daseinsvorsorge, soziale - kulturelle & soziokulturelle Angebote
Mobilität - Car- und Radsharing
Rechtsunterstützung - Sozialberatung, Ämterbegleitung (bei Bedarf)
Selbsthilfe - unterstützte Nachbarschaftshilfe
Lebenshilfen - verschiedene
Bildung - Workshops (Alltags- und Weiterbildungsthemen)
Pädagogik (Kinder) - Natur- oder Waldkindergarten
MCS - Notfallwohnbereich für 10 Personen
Obdach- / Wohnungslose - Winterhaus
...................................... mehr Wohnen | Gemeinwesen | Soziales ........................
Prävention (Bewohner) - soziale Gesundheitsvorsorge
Schwerpunkt - seelisches Wohlbefinden (Depressionsvorsorge)
Lebenswelt - Wohnen in sog. Nachbarschaften
Angebote - gesunde Ernährung (Ökokantine, Hofladen)
Schadstoffarmes Wohnen - Wohnraum & Umgebung
Prävention (Beschäftigte) - gesunde Arbeitswelt
Schwerpunkt - Stressreduzierung, Arbeitszeitbegrenzung
Arbeitsabläufe (alle) - entschleunigt
Büroarbeitsplätze - schadstoffarme PCs, Monitore & Drucker
Mitgestaltung (Mitarbeiter) - betriebliche Organisation, Öffnungs- und Arbeitszeiten
Gesundheitsziele - Depressionen, Burnout
Denkweise - ganzheitlich, natürlich
Angebote, therapeutische -
traditionelle & moderne Naturheilkunde, Physiotherapie
Aus anderen Kulturen - Ayurveda, TCM
Angebote, ergänzende - Ernährung, Bewegungsübungen und andere
Bauliche Massnahmen (Gebäude) - Lichtoffene Bauweise, Witterungsschutz
Bauliche Massnahmen (aussen) - Spazierwegenetz, Wohlfühl- und Rückzugsorte, Naturräume
Selbsthilfegruppen - bei Bedarf
........................... mehr Daseinsvorsorge | Prävention | Gesundheit ........................
Ökologisches Ziel - Natur und Umwelt erhalten
Gelände (gesamt) - gentechnik- & nanotechnologie-frei
schadstoff- & strahlungsarm (Handies und drahtlose, WLAN etc.)
Gebäude - strenge baubiologische Kriterien
Energieversorgung - erneuerbare bzw. neue Energien
Fahrzeuge - umweltschonend, Mehrfachnutzung
Landwirtschaft & Gartenbau - ökologisch bzw. biologisch-dynamisch
Richtlinien - voraussichtlich demeter
Naturraum, Tiere - Erhaltung biologischer Vielfalt, voraus. Bienenhaltung
......................................................................... mehr Ökologie ........................
Nachhaltigkeitsmodell - Drei-Säulenmodell
Erweiterung - dimensionsübergreifende Nachhaltigkeitsziele
Nachhaltigkeit - soziale, ökologische und ökonomische
Soziales - Armut- und Armutsfolgen, Geringverdienst
Ökologie - ökologische Projektgestaltung und Wirtschaftsweise
Ökonomie - Gesundheitsausgaben, lokale Wirtschaft, regionale Produkte
................................................................. mehr Nachhaltigkeit .........................
Soziale Verantwortung - fairer Welthandel
Wareneinkauf (Kriterien) - Kleinbetriebe & Genossenschaften, Bio- & Ökoqualität
Engagement - Eine-Welt-Bewegung, ethischer Konsum
Entwicklung - Patenschaft mit einem Dorf in Afrika, Asien oder Lateinamerika
.......................................................................................................................
Organisationsart - Sozialunternehmen
gemeinnützig - ja
non-profit - ja
Betriebsteile - 8
Anzahl Arbeitsplätze - ~ 60 (nach ersten Berechnungen)
Fairlohn - min. 1.200 Euro netto (nach Kaufkraft bei Diskussion 9/2010)
Mitbestimmung, innerbetriebliche - ja
Rechtsform (voraus.) - Genossenschaft, Alternative: Stiftung
Stand (9/2012) - noch nicht gegründet
........................................................... mehr Wirtschaft & Arbeit ........................
Finanzierung - Fremdförderung
Entstehungskosten - ~ 40 Mio. Euro (9/2010)
Berechnungsgrundlage - 130 Dorfbewohner-/innen
Laufende Kosten - ~ 3 Mio. Euro (9/2010)
Abweichung - max. +/- 20% ("Kostenvorhersage")
Finanzierungswege - Projektförderung | soziales Investieren | andere
................................................................... mehr Finanzierung .........................
Wissenswertes
Mehrwert
Links
Mehrwert - im Gesundheitwesen, Regionalentwicklung und anderen
Gesundheitswesen
Gesundheit-
soziale Gesundheitsvorsorge
Depressionen
Burnout-Syndrom
Ländliche Räume
Regionalentwicklung -
Stärkung der Lokalökonomie
beschäftigungswirksam
Nahversorgung
Gesundheitsversorgung (Ärztemangel)
Soziales, Ökologie -
soziokulturelle Teilhabe
Partizipation
soziale Integration
ökologischer Lebensraum
gesunde Arbeitswelt
Wirtschaften -
Gesundheitsförderung in allen Teilbetrieben
stressreduziert
aktive Burnout-Prävention
beschäftigungsintensiv
Dauerarbeitsplätze in Vollzeit
Mindestlohn ("Fairlohn")
Eigenschaften -
gemeinnützig
sozialen Wandel
Gesellschaft -
Nachhaltigkeit (3-Säulenmodell)
soziale Innovationen
Entschleunigung, Slow City
Verringerung von Ungleichheit
kindgerechtes Aufwachsen
Bildung, Pädagogik -
naturpädagogischer Kindergarten
kinder- & jugendoffener Erlebnisraum
Zivilgesellschaft -
Treffen-/Seminarort für soziale Initiativen
Wirkungsmessung - SROI-Ermittlung (voraus.)
Berichte - Social Reporting Standard (voraus.)
........................................................... mehr Social Innovation ...........................
Verfahrensweisen (vorstellbare) -
Solidarische Ökonomie
Social Entrepreneurship
Unternehmerische Sozialverantwortung (CSR)
Shared Value (CSV)
Vorstellungen - gegenseitiges Vertrauen
Dauer - mittel- bis längerfristige Zusammenarbeit
Partner, mögliche (allgemein) -
Stiftungen
Partner, mögliche (Sozialrendite) -
Gesundheit - Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, Unfallversicherungen
Gesundheit (Frühberentung) - Rentenversicherung
Gesundheit (Arbeitsmarkt) - Bundesagentur für Arbeit
Gesundheit (Soziale Dienste) - Grossstadt oder Ballungszentrum
Regionalentwicklung (Lokalökonomie) - Landkreis, Städte/Gemeinden
Regionalentwicklung (allgemein) - Bundesland
Partner, mögliche (CSR) -
Wirtschaftsunternehmen
Institute
................................................... mehr Social Innovation | Kontakt .....................
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S. Hofschlaeger | Gerd Altmann
berggeist007 | Urgixgax
berggeist007 | Thomas K.
alle: pixelio.de
Sind ähnliche 'Dorfprojekte' vorstellbar ( Skalierbarkeit )?
In der Anfangsphase der Konzeptentstehung entwickelte sich mehr und mehr der Anspruch, eine echte Lösung zu erarbeiten. Die sollte gemeinwirtschaftlich tragfähig und nachhaltig sein.
Es sollte ein Modell entstehen, das sich nahtlos in ländliche Umgebungen einfügen lässt und weitgehend orts- und regionsunabhängig ist.
Das Ergebnis des "Dorfkonzeptes" stellt im aktuellen Entwicklungsstadium ein Modell eines mittelgrossen Gemeinschaftswohnprojektes für ländliche Regionen dar, das für verschiedene soziale und ökologische Ziele einsetzbar ist.
Die Skalierbarkeit (nach Anwendungsfall unterschieden):
(A) Ohne Berücksichtigung des Mehrwertes
Betrachtet man nur das ökoSoziale Dorf als "Problemlöser" - lässt dabei finanzielle Gesichtspunkte (Mehrwert, Gegenfinanzierung) völlig außer Acht - ist ein gemeinschaftliches Lebensraumprojekt dieser Art auch an anderen Orten mit einer anderen ökologisch-sozialen Aufgabe gut vorstellbar.
Ein Landprojekt hinreichender Größe könnte beispielsweise helfen, Entwicklungsprobleme in einer ländlichen Region zu entschärfen bzw. mittelfristig zu beheben. Hier wäre die Verfügbarkeit von Erfahrungswerte aus dem Betrieb eines vorhandenen 'Sozialen Dorfes' sehr ratsam, wenn nicht notwendig!
JA. Eine Multiplizierbarkeit ("skalierbar") ist grundsätzlich gegeben.
(B) Modellprojekt, Gegenfinanzierung aus der Sozialrendite
Ein 'Soziales Dorf' als Pilot- bzw. Modellprojekt mit einer (1) sehr ähnlichen Aufgabe aus dem Bereich soziale Benachteiligung ist gut an einem anderen Ort vorstellbar. Das kann nach grober Einschätzung auch in einem anderen Land Europas sein.
Eine Gegenfinanzierung über die Sozialrendite dürfte bei einer Problemaufgabe von hoher Relevanz (Beispiel: psychosomatische Erkrankungen bei sozial Benachteiligten) zu verwirklichen sein.
Genauso lautet auch die Antwort bei einem 'Dorf' mit einer (2) anderen Projektaufgabe aus den Bereichen Soziales und Gesundheit (Beispiel: Demenz). Auch eines solches ist an anderen Orten gut vorstellbar.
JA. Multiplizierbarkeit ist gegeben.
(C) Ohne Modell- oder Pilotcharakter
Geht man bei der Frage allerdings von einem Landprojekt im Normalzustand aus, also ohne den Modell- oder Pilotcharakter des Erstvorhabens «Soziales Dorf», ist die Antwort noch unklar.
Der Unterschied liegt in einem völlig anderen Kosten-Mehrwert-Verhältnis. Der gesellschaftliche Mehrwert ist naturgemäß deutlich geringer, wenn ein Projekt keinen wegweisenden Pilotcharakter hat.
OFFEN. Über eine Multiplizierbarkeit als Normalprojekt kann derzeit keine zuverlässliche Aussage gemacht werden.
ANMERKUNG - Die sog. Multiplizierbarkeit (Skalierbarkeit) einer sozialen Idee ist eine Eigenschaft, die für Social Investments Bedeutung hat. Im Social Entrepreneurship findet sich die Eigenschaft als eines der Hauptkriterien für unterstützungsfähige soziale Neuheiten.
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