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Newsbeiträge
Warnende Hinweise: Landwirtschaft ist harte Arbeit!
Hinweise von Bekannten aus Minden, Erläuterungen von Detlef
Gleich zweimal in wenigen Tagen kam der deutliche Hinweis, daß Landwirtschaft sehr harte Arbeit ist. Morgens ganz früh raus und dann viele Stunden Schwerstarbeit auf dem Feld.
Nachdem Mario (Name auf Wunsch geändert) mich das zweite Mal darauf aufmerksam gemacht hatte, dachte ich so: "Klar, er hat Recht. Den Hinweis musst du besser berücksichtigen."
Wichtiger Hinweis, der beachtet werden muß ....
"Landarbeit ist harte Arbeit", sagt er, "sehr harte Arbeit, vor allem für bundesdeutsche Verhältnisse." Da sollte man sich keinen Illusionen hingeben. Das ist einfach so. Und ihm erschien es, als wäre das in den Überlegungen für den Konzeptteil Ökobauernhof nicht genügend berücksichtigt zu werden.
Im folgenden Absatz Grundsätzliches, wie die bisherigen Vorstellungen über Feld- bzw. Hofarbeiten im landwirtschaftlichen und anderen Bereichen des Sozialen Dorfes aussehen.
.... und hier die Folgen daraus
Marios eindringlichen Hinweis gilt es schon bei den Grundüberlegungen über die Bewohner und Beschäftigte zu berücksichtigen!
Danach muss folgerichtig ein Teil der Sozial-DörflerInnen aus ganz normalen, aktiven Lebensverhältnissen kommen und über Erfahrung in landwirtschaftlicher Tätigkeit verfügen. Günstiger wäre natürlich aus dem Bereich ökologischen Landwirtschaftens.
Für diese DorfbewohnerInnen ist das 'Dorf ' vor allem ein Ökobauernhof.
Unter anderem aus diesem Grund ist an anderer Stelle bereits von einem Anteil von etwa der Hälfte Nicht-Betroffener geschrieben worden.
Um diesen Gedanken zu vervollständigen ... in diesem Anteil müssen wiederum genügend Leute vom Fach sein, d.h. Landwirte, Landwirtschaftshelfer oder Menschen aus nahestehenden Berufen wie Forstwirt, Landschaftgärtner oder ähnlich.
Sicher wird auch der eine oder andere Handwerker (Schlosser bzw. Elektriker) für Reparatur und Wartung von Landmaschinen, Geräten oder Werkzeugen gebraucht.
NACHTRAG:
Zum Zeitpunkt des Beitragsverfassends war die Vorstellungen über Tagesaufgaben im 'Dorf' noch nicht zuende gedacht. Grundsätzlich ist das in der Zwischenzeit längst geschehen: Das Dorf braucht fest beschäftigte MitarbeiterInnen, die den Tagesbetrieb des Lebensraumes in allen Teilbereichen gewährleisten.
Nachzulesen unter: Soziales Dorf schafft ca. 60 Arbeitsplätze
Das Thema Arbeit ist allerdings deutlich vielschichtiger. Ökonomisch bedingter Leistungsdruck ist das Stichwort, dem sich das geplante Landprojekt zu stellen hat. Weitere Überlegungen waren und sind daher notwendig, um den wirtschaftlichen Druck verringern.
Kernstück zur Problemlösung ist eine konsequente Social Investment-Betrachtung.
Nachlesen unter: Das Dorf als soziale Investition.
Die eigenen Antriebe der BewohnerInnen
Um es an dieser Stelle nochmal klar zu sagen: Es ist nicht Ziel des Dorfprojektes, daß (Langzeit-)erwerbslose sofort und in Vollbeschäftigung Landarbeit leisten sollen - weder sofort, noch in Vollzeit, noch überhaupt!
Das Soziale Dorf ist im Wesenskern ein Gesundheitsprojekt der sog. Verhältnisprävention und ein nachbarschaftliches Wohnprojekt.
In diesem Rahmen soll das Soziale Dorf sehr wohl Möglichkeiten schaffen und verschiedenste Angebote für bezahlter Beschäftigung auch in Vollzeit bereitstellen.
Die Arbeit auf dem Feld ist eine denkbare Beschäftigung, die vorraussichtlich aber nur einem kleineren Teil der BewohnerInnen als sozialversicherungspflichtige Beschäftigung angeboten werden kann.
Das Ziel des Gemeinschaftswohnens Schließlich ist schließlich Regenerierung, Aufbau von Lebensqualität, Freude am Dasein und damit eine Verbesserung des Gesundheitszustandes insgesamt - ohne jede Pflicht oder Zwang zur Arbeit!
Arbeit und die Natur des Menschen
Aktiv sein, kreatives sich Beschäftigen und regelmäßige Arbeit sind Teil der Natur des Menschen. Das Konzept des Sozialen Dorfes setzt hier voll und ganz auf diese natürlichen Eigenantriebe der späteren DorfbewohnerInnen.
Es ist ein grosses Missverständnis unserer Zeit, Gesundheitsprobleme (vor allem psychische) mit Arbeit bekämpfen zu wollen. Explodierende Depressions- und Burnoutzahlen dokumentieren diesen schmerzvollen Irrweg.
Autor: Detlef Müller
(update 24. September 2012) Nachtrag ergänzt, teilweise neu formuliert.
Der Originaltext ist von 2010. Es handelt sich um einen der älteren Projekttexte. Er soll aber als wesentlicher Diskussionsbeitrag hier auf der neuen Webseite erhalten bleiben.
Der Beitrag wurde von den alten h4in-Projektseiten hierher verlagert, eine Weiterleitung wird angelegt und Seitenzugriffe aufaddiert. Der Artikel wird nach einigen Tagen auf das Erstellungsdatum rückdatiert wird.
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