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Fragen & Antworten: ökosoziales Dorf

Frage

Das 'Dorf' als soziale Investition

Antwort

Nach Jahrzehnten hoher Erwerbslosigkeit sind die Schäden für das bundesdeutsche Gemeinwesen längst voll durchgeschlagen. Daraus haben sich einige völlig neue Problemaufgaben für die Gesellschaft entwickelt.


Arbeitslosigkeit macht krank 

Eine dieser Aufgaben liegt in der Tatsache begründet, dass Arbeitslosigkeit und Einkommensarmut krank machen. Oft sind es psychische Erkrankungen, die die Betroffenen bis auf das Äußerste belasten.
Hoffnungslosigkeit und Resignation greifen immer mehr um sich, die individuelle Leistungsfähigkeit bricht zusammen. Die Lebensqualität sinkt dramatisch. Für die betroffenen Menschen bedeutet dies enormen Leidensdruck ohne wirkliche Zukunftschance.


Das Gemeinwesen leidet mehrfach darunter 

In der Gesellschaft bedeutet es eine permanent hohe Kostenbelastung für die Krankenkassen. Die Beitragszahler müssen jeden Monat ein Stück tiefer als nötig in die Tasche greifen. Ähnlich sieht es bei der Rentenversicherung aus. Erkrankungen der Psyche sind häufiger Grund für Frühverrentungen.
In Zeiten wirtschaftlichen Aufschwungs fehlen dem Arbeitsmarkt die ausgebildeten Fachkräfte. Die Verluste durch Facharbeitermangel sind beträchtlich.
In den Familien können sich Mütter bzw. Väter nicht mehr mit ganzer Kraft dem Aufwachsen der Kinder widmen. Die Entwicklung der Kids leidet unter "Elternmangel".
Im Sport- und Kulturbereich, den Vereinen und anderen Einrichtungen des Gemeinwesens fehlen die ehrenamtlich aktiven Singles.


Gemeinschaftsprojekt auf dem Land - eine «neue soziale Idee»

Mit dem 'Sozialen Dorf' ist geplant, die oft fatale Wechselwirkung von Krankheitsentwicklung durch Arbeitslosigkeit und Armut an wesentlichen Stellen zu unterbrechen.

Das Gemeinschaftswohnen ermöglicht Nachbarschaftshilfe in Lebenskrisen als eine sehr traditionelle Form der Selbsthilfe. Gezielte soziale, kulturelle und weitere Maßnahmen sollen die mangelbeherrschte Lebenssituation der BewohnerInnen wirkungsvoll entlasten.  
Für vorhandene oder sich anbahnende Erkrankungen steht eine Auswahl an alternativmedizinischen Gesundheitsmassnahmen vor Ort zur Verfügung. Unterstützend wirken dabei abgestimmte landschaftsbauliche Massnahmen und der seelisch ausgleichende Einfluss natürlicher Umgebung. 

Landprojekte mit Gesundheitszielen wie das 'Dorf' werden als Care Farming bezeichnet. Diese Form sog. Sozialer Landwirtschaft setzt sich in Europa immer mehr durch.


Soziales Investieren soll Abhilfe schaffen 

Nach den Ansicht der Initiative ist das "Dorf" eine soziale Investition für Betroffene, Gemeinwesen und Gesellschaft von erheblichem Mehrwert. Das Ziel ist, dem Teufelskreis verhängnisvoller Armutsfolgen modellhaft ein Ende zu bereiten.  
"Die «neue soziale Idee» ist ein Vorhaben," so die Initiativenmitglieder überzeugt "das menschlich und nachhaltig angelegt ist. unter dem Strich rechnet es sich für alle Beteiligten."  


Wissenswertes - Arbeitslosigkeit & Armut machen krank

Soziales Dorf - Was ist das 'Soziale Dorf'? | Projektsteckbrief

LETZTE AKTUALISIERUNG: 14. August 2012

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