Fragen & Antworten: ökosoziales Dorf
Frage
Fakten & Zahlen: Depressionen
Antwort
Wissenswertes: Zahlen & Fakten über Depressionen / depressive Erkrankungen
Deutschland, teilweise Europa & weltweit
Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden Depressionen bis 2020 deutlich ansteigen.
Im Jahr 2030 sollen sie die häufigste Krankheit weltweit sein. 2007 WHO
Depressionen kosten fast doppelt soviele Menschenleben wie der Strassenverkehr. Jedes Jahr sterben bundesweit 7.000 Menschen, weil sie es nicht mehr ausgehalten haben. 4/2011 Allianz/RWI
Schon leichte Angststörungen und Depressionen verringern die Lebenserwartung eines Menschen. Die Forschungsergebnisse aus Grossbritannien werden als "Besorgnis erregend" bezeichnet.
8/2012 UNI London & Edinburgh
KRANKHEITSZAHLEN -
WELTWEIT: Ein internationales Forscherteam hat ermittelt, daß weltweit 121 Mio. Menschen an einer depressiven Erkrankung leiden. In Deutschland sind danach etwa 4 Millionen betroffen. 7/2011 UNI New York
EUROPA: Nach der europäischen IDEA-Umfrage ist bei 20% der Menschen irgendwann im Leben eine Depression festgestellt worden.
Mit 26% am stärksten betroffen ist Grossbritannien, am geringsten das mediterrane Italien. Dort sind es nur 12%. 10/2012 EDA
DEUTSCHLAND: Statistische Zahlen zu Depressionen / psychischen Erkrankungen: Häufigkeit, Arbeitsunfähigkeit, Frühverrentung, Erkennung und volkswirtschaftliche Kosten 2010/11 Initiative von Medizinern
• PERSONENGRUPPEN -
ERWERBSLOSE: Arbeitslose Menschen sind gegenüber Beschäftigten 3x bis 4x (!) so häufig psychisch erkrankt. Oft handelt es sich um Depressionen. 3/2010 BPtK
Bei den Betriebskrankenkassen hatten arbeitslose Männer 2008 5,6x soviele psychisch verursachte Arbeitsunfähigkeitstage wie der Durchschnitt der Beschäftigten. Bei Frauen waren es 4,2x soviel.
12/2009 BKK Bundesverband
MENSCHEN IN ARMUT: Nach einer Langzeitstudie in den USA ist Armut in hohem Mass (!) für Depressionen und Schizophrenie verantwortlich. In vier von sieben Fällen soll das der Fall sein.
1/2005 Christopher Hudson (USA/Massachussets)
KOSTEN -
EUROPÄISCHE UNION: Die Belastung durch Depressionen für die EU-Wirtschaft wurde für das Jahr 2010 auf 92 Milliarden € geschätzt.
Mehr als die Hälfte der Kosten entsteht durch Arbeitsausfälle und Präsentismus. 10/2012 EDA
DEUTSCHLAND: Die Depression kostet Volkswirtschaft jährlich bis zu 22 Milliarden €. Die direkten Krankheitskosten betrugen im Jahr 2008 5,3 Mrd. €.
Grösster Einzelposten war der Präsentismus. Der machte 9,3 Mrd. € aus.
Psychische Leiden wie Depressionen oder Angststörungen sind die häufigste Ursache für Frühberentungen. Im Jahr 2010 betrug der Anteil 39,3%.
10/2011 Rentenversicherung
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